Das ist wieder eine Nacht zum Dauerlächeln – jedenfalls für alle, die mit uns eben in Schönefeld dabei waren, als Zoyas Brüder ihre Füße auf sicheren Boden setzen konnten! Es hat lange gedauert, aber jetzt endlich haben wir es geschafft – hier ein paar Bilder, frisch vom Flughafen!
Ein paar Minuten vor der Ankunft müssen die Freunde Zoya fast festhalten. Am Liebsten würden sie ihren Brüdern ein Stück entgegen fliegen in dieser Nacht in Berlin! Sonst sind die, auf die wir warten, meist die letzten: Diese beiden jungen Kerle sind, schwupp, plötzlich da! Angst Angst Angst ist vorbei. Niemand wird mehr vom IS verschleppt, niemand vom Regime gegen seinen Willen im Militär verheizt. Sie sind da. Zoya umarmt ihre „kleinen“ Brüder mit einer Erleichterung, die gar nicht enden will. Das bunte Empfangskomite ist nach der Warterei wieder hellwach. Hergeholte, Freunde, Verpflichtungsgeberin J. und die Kinder von S., wir vom Verein, eine Radiofrau – und mittendrin und überglücklich: Zoya. Der Weg war weit. Dieses eine Mal ging vieles nicht glatt, und die Familie machte eine harte Wartezeit durch. Jetzt zusammen zu sein, gleich vom Start weg Freunde zu haben: Das ist wunderbar! Oft sind es eher Kinder, alte Menschen, denen wir den Weg nach Berlin ermöglichen. Aber auch bei diesen beiden Jungs, denen wir den lebensgefährlichen Weg übers Mittelmeer erspart haben, die diesen Krieg überlebt haben, ist das Glück das gleiche. Unter Freunden haben wir’s geschafft!