
HAPPY END MIT BABY! Heute sind wir in den Zug geklettert und nach Hamburg gefahren – denn am Airport geschah etwas, wofür wir lange und kompliziert kämpfen mussten. Baby K. landete mit seinen Eltern in Deutschland! Hier ein paar Fotos:
Kennt Ihr den Augenblick, wenn etwas, worauf man sehr lange gewartet hat, wofür man lange gekämpft hat, plötzlich Wirklichkeit wird? Dem Baby K. wollten die Behörden die Einreise nach Deutschland verwehren; eine unerhörte Entscheidung, gegen die wir mit einer Bürgin und Euern Patenschaften aktiv geworden sind. Heute war es so weit! Ein kleiner, lockiger Kopf am Gepäckförderband versetzte die wartenden Brüder jedenfalls schon mal in Begeisterung…. Zwei Jahre sind eine furchtbar lange Zeit. Und in diesem Augenblick sind sie vorbei. Eine kleine Schwester kriegen, das ist überwältigend. Auch wenn die kleine Dame schon fast 10 Monate alt ist und erstmal keine Ahnung hat, was diese fremden Kerle von ihr wollen, die begeistert um sie herumhüpfen. Babys sind süß, Mütter sind unverzichtbar. Aber hier fließen Freudentränen zwischen zwei Männern, einem Vater und seinem Sohn. Mit der Geburt eines Babys lernen ältere Geschwister ja oft auch den behutsamen Umgang. Diese Phase wurde von den aufgeregten Jungs übersprungen, und Baby K. merkt gleich: Große Brüder haben, das ist was Turbulentes! Ein Werbeplakat stellt Liebe und Glück in coolen Bilder dar. Aber glücklicher als A. mit seiner kleinen Schwester – glücklicher kann man gar nicht sein! Vater H. kam als letzter aus dem Gate – er ist von einer besonderen Hamburger Spezies noch um 152 € für zwei Stangen Zigaretten erleichtert würden. Nein, nicht von Straßenräubern und Piraten: Vom Zoll. Wenn einer schon sein ganzes Leben zurücklässt, soll er offenbar auch keine Zigaretten mitnehmen. Aber was soll’s. Die drei Langersehnten sind eingetroffen, sind heil und happy hier: Das ist, was zählt. Zwischendurch war fraglich, ob wir Baby K.s Visum wirklich rechtzeitig kriegen würden, bevor das der Eltern ablief: Das hätte den ganzen Nachzug unmöglich gemacht und diese Familie für lange weitere Zeit getrennt. Baby K. macht sich, Ramadan hin oder her, schon mal mit ein paar regionalen Köstlichkeiten vertraut. Jeden Tag sagen wir im Moment zehn verzweifelt Anfragenden ab. Wir können nur so wenigen helfen! Was fehlt, sind viel mehr monatliche Patenschaften ab 10€ im Monat, um den Angehörigen das Leben hier zu ermöglichen. Denn nur, wenn nicht der Staat, sondern wir selbst den Lebensunterhalt und die Miete tragen, wird das rettende Visum nach Deutschland vergeben. Sind Sie mit 10 € im Monat dabei? Hier ist das bequeme Spendenformular: www.fluechtlingspaten-syrien.de