Wenn Baby K., acht Monate alt, schon sprechen könnte… DIE könnte was erzählen! Wie ihre Eltern ein Visum nach Deutschland bekamen, wo ein minderjähriger Sohn der Familie schon lebt. Und wie ihr selbst das Visum von der deutschen Botschaft verweigert wurde. Ein seitenlanges Begründungsschreiben schickte man dem kleinen Mädchen. Das Auswärtige Amt lehnte die Sache als Härtefall ab.
Als unsere Hamburger Freunde von der herberge-fuer-menschen.de uns Flüchtlingspaten von dem Fall erzählten, wollten wir’s erst nicht glauben. Ein Baby – allein zurücklassen? Ruckzuck hatten wir eine Bürgin am Start – und genug Patenschaften ab 10 € im Monat, um 5 Jahre lang für den Lebensunterhalt zu sorgen. Doch die Ausländerbehörde lehnte unseren Antrag auf eine Verpflichtungserklärung ab. Das Kind hätte keinen nachgewiesenen Wohnraum in Hamburg. Also mieteten wir kurzerhand eine Bleibe für die ganze Familie; übermorgen ist Schlüsselübergabe. Machten ein Konfliktgespräch mit der Hamburger Ausländerbehörde, das den Namen verdiente. Und gingen in einem Rennen gegen die Zeit in die nächste Runde – denn wenn das Visum der Eltern in Kürze abgelaufen war, würde auch das Kind keins mehr brauchen.
205 Menschen haben wir mit Hilfe Eurer monatlichen Patenschaften ab 10 € schon aus dem Krieg in Syrien hierhergeholt oder auf den Weg gebracht (Patin werden? www.fluechtlingspaten-syrien.de) . Aber der Kampf ums Visum für Baby K. war einer unserer bewegendsten Fälle. – „War“? Ja: WAR. Denn heute früh kam das erlösende Foto per WhatsApp, frisch aus der Deutschen Botschaft. Baby K. hat sein Visum – und darf in wenigen Tagen mit den Eltern einreisen. Wir sind UNGLAUBLICH HAPPY.