Gestern war Vereinsmeeting mit Kassensturz. Reichen die neuen Patenschaften, um weitere Menschen aus dem Krieg hierher zu retten und über die Dauer der Bürgschaft für Lebensunterhalt und Miete aufzukommen? Ja, für fünf weitere. Also war heute Nachmittag unser Angehörigenfragebogen für ein paar kurze Stunden geöffnet. Und im Viertelstundentakt kamen die verzweifelten Anfragen herein; Menschen aus Aleppo, Homs, Yarmouk, Hama. Nicht fünf. Fünfundzwanzig. 80% von ihnen müssen wir leider absagen; eine erschütternde, traurige Arbeit. Wir würden gern viel mehr helfen, doch dafür brauchen wir IHRE Hilfe: Ihre monatliche Patenschaft ab 10 €. Nicht demnächst. Jetzt.
Martin Keune
Martin Keune war Geschäftsführer einer Berliner Werbeagentur und wurde zusammen mit seiner Frau Martina Huchthausen schon früh Wohnungsgeber für zwei syrische Flüchtlinge. Im Mai 2015 gab Keune seine (damals noch unbefristete) Verpflichtungserklärung für B. (86) und K. (71) bei der Berliner Ausländerbehörde ab. Eine dritte VE in Brandenburg folgte im Herbst. Martin Keune war einer der „Erfinder“ der Flüchtlingspaten Syrien e.V. Er starb im Dezember 2017. Ohne Martin Keune wären die Flüchtlingspaten nie das geworden, was sie heute sind.