„Was geschieht, wenn viele Paten abspringen und die Flüchtlinge weiter versorgt werden müssen?“

Ja, diese Frage stellen wir uns auch. Wir sorgen vor und geben nicht alles Geld sofort aus, sondern bilden für die hereingeholten Menschen personenbezogene Rücklagenkonten. So wollen wir auch noch weiterarbeiten können, wenn die Patenschaften in einigen Jahren mal rückläufig sind.

Und: Mit vielen Ehrenamtlichen – allein 15 Sprachlehrer/innen und -Laien, 20 Familienlotsinnen, dem 12köpfigen Vereinsteam! –  wollen wir die Angehörigen schnell in unsere Sprache, unser Leben usw eingewöhnen und befähigen, auch für sich selbst zu sorgen und Arbeit zu suchen etc., um unsere Finanzmittel irgendwann nicht mehr zu benötigen (oder nur noch im Notfall).

Ein medizinisches Netzwerk, das wir aufbauen, soll auch medizinischen Problemen vorsorgen. Ohnehin sind die Krankenkosten ja von der Bürgschaft ausgenommen; sie trägt das Bundesland.

Im August 2016 wurde die Dauer unseres Engagements durch die Befristung der Verpflichtungserklärungen auf 5 Jahre festgelegt. Das hat für uns vieles planbarer gemacht!

Aber natürlich bleibt ein kleines Restrisiko für die rund 120 Verpflichtungsgeber*innen. Doch verglichen mit dem, was die Flüchtlinge selbst riskieren, ist es klein.